Last Updated on 11. Januar 2022 by Travel-Cycle
In diesem Abschnitt berichten wir von den Tagen 5,6 und 7 unserer Fahrradtour entlang des Ostseeküstenradwegs.
Tag 5, Kühlungsborn nach Markgrafenheide (Warnemünde), Länge 30,9 km
Die vergangene Nacht hat es geregnet wie aus Eimern. Wir befürchteten schon das Schlimmste, legten schon die Regenklamotten bereit, um diese im Falle eines Falles schnell anziehen zu können. Aber es kam anders als wir dachten. Es war trocken, 15 Grad warm und einigermaßen windstill.
Wir fuhren auf sehr schönen Wegen entlang. Meinem Navi verlangte ich alles ab. Ich wollte unbedingt so dicht als möglich an der Ostsee entlang fahren. Da hieß es dann immer wieder ….. den Ostseeküstenradweg verlassen und nach eigenen Wegen zu suchen.
Auch kamen wir an einen Weg, der oberhalb der Steilküste verlief. Er war recht schmal und mit dem Anhänger war dieser Weg eine echte Herausforderung. Aber wir kamen gut durch.
Nachdem dieser schmale Singeltrail bewältigt worden war, meinte es das Schicksal wieder gut mit uns. Ein asphaltierter Radweg lief uns vor die Räder und wir kamen dann, dem Rückenwind sei Dank, sehr gut voran.
Über Heiligendamm und dem Ostseebad Nienhagen kamen wir dann nach Warnemünde.
Warnemünde
Dort waren gerade die Warnemünder Wochen, eine Art Fischmarkt oder Rummel, wie man in Norddeutschland sagt. Nun galt es, den “Breitling” in Richtung Hohe Düne zu überqueren. Keine Brücke weit und breit. Um einen Umweg zu vermeiden, wählten wir den direkten Weg zur Fähre und dieser Weg war nochmal eine kleine Herausforderung. Hier galt es dann, eine Unterführung zu meistern, die unter die Bahngleise des dortigen Bahnhofs hindurchführten.
Kein Fahrstuhl…Hmm, was machen wohl Rollstuhlfahrer in diesem Fall?? Eine Antwort fand ich nicht. Naj, Anhänger abhängen, Rad von Silke abwärtstragen, dann den Anhänger und dann mein Rad. Was für eine Plackerei. Auf der anderen Seite wollte ich den Anhänger nicht wieder abkoppeln. Also Anlauf nehmen und mit dem Rad und dem Anhänger versuchen, dort die Hochschieberinne zu erwischen. Gelang mir nur mit dem Vorderrad. Hier waren zum Glück nicht so viel Stufen wie beim Niedergang. Also drücken und drücken. Langsam kam die Fuhre in Schwung und ich ans Ende. Puuuuh.
Unser Hotel befand sich in Markgrafenheide. Abends sind wir dann noch mal mit dem Bus nach Warnemünde gefahren und schauten uns die Warnemünder Woche an. Und gutes Essen musste natürlich auch sein.
Tag 6, Markgrafenheide nach Zingst (Darß), Länge 68,3 km
Die Fahrt aus Markgrafenheide erwies sich als nicht einfach. Der Ostseeküstenradweg verlief sehr weit von der Küste entfernt und führte durch die Rostocker Heide. Da wollte ICH natürlich nicht lang. ICH wollte an der Küste fahren. Welche ein Verhängnis. Selber Schuld, dachte ich bei mir.
Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, galt es hier nun, eine sehr sandige Strecke zu meistern.
In Gedanken war ich jetzt schon am Ende. Egal, weiter, weiter, absteigen und schieben. Der Weg führte bis zum Horizont und wir waren erst ein paar Kilometer unterwegs. Zu meinem Glück machte meine Silke alle Strapazen mit. Trotzdem wollten wir nach ca 400 m nicht mehr weiter. Es wurde nach einem Ausweg aus dieser Misere gesucht. Hier an dieser Sandgabelung führte ein Weg hinunter.
Ich also los und den Weg erkundet. Es war nur noch ein Schilfgebiet zu sehen. DA DURCH, anders geht nicht. Aber zu unserem Glück befanden wir uns auch noch in der Nähe eines Hochmoorgebietes. Also musste ich zu Fuss durch das Schilf und nach einen geeigneten Weg suchen. Zum Glück fand ich in gut 100 m einen befestigten Sand-/Schotterweg. Jetzt schnell die Räder holen und ab da durch.
Schnell konnten wir unsere Drahtesel bis zum Schilf schieben.
Der Weg durch das Schilffeld war recht schmal aber es ging erfreulicherweise gut hindurch. Auf dem nachfolgenden befestigten Weg fuhren wir weiter Richtung Osten, mussten aber dann doch umkehren, da der Weg wieder hoch in den Sand führte. Nagut, einige Kilomter verschenkt. Umdrehen und lustig weiter…. Wir fuhren dann weiter durch das angesprochene Hochmoor Richtung Graal-Müritz. Kurz vor Graal-Müritz waren noch einige Passagen mit schlechter Wegstrecke abzureissen. Zwischen Graal-Müritz und Neuhaus wurde die Fahrbahn immer besser und wir konnten die verlorene Zeit wieder aufholen. Gott sei Dank. Nachfolgend einige Fotos von der dann vorherrschenden Fahrbahn und deren Belag.
Zwischen Neuhaus und Wustrow war der Belag wirklich vom Feinsten. Wir kam gut voran und immer mit Blick auf die Ostsee. Herrlich. Von Wustrow ging es dann weiter über Ahrenshoop, Born und Wieck. Es ließ sich dort durchweg gut fahren. Von Wieck fuhren wir dann bis Prerow ebenfalls über eine asphaltierte Strecke.
Nachdem wir in Zingst eingecheckt hatten, machten wir uns auf, den Ort zu erkunden.
Dann machten wir einen Tag Pause.
weiter geht’s
mit dem Fahrrad auf dem Ostseeküstenradweg – von Zingst bis nach Greifswald
Wir berichten in diesem Abschnitt vom 8 und 9 Tag unserer Fahrradtour entlang…
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