Last Updated on 18. Dezember 2021 by Travel-Cycle
Hier zeigen wir euch jetzt den dritten Teil unserer Tour, mautfrei durch Südeuropa. Viel Spaß dabei.
Am nächsten Tag verließen wir Skofja Loka und wir tourten weiter Richtung Osten.
Ljutomer
In Ljutomer fuhren wir auf einen Stellplatz, der großzügig bemessen war. So konnte man seine Stühle und seinen Tisch vor das Fahrzeug stellen und Relaxen. Es stand sehr, sehr wenige Fahrzeuge auf dem Platz.
Ich testete gleich mal unseren Luftsack, bequem war er auf jeden Fall, wenngleich das Aufstehen etwas Balance erfordert.
Wir schauten uns in der näheren Umgebung noch etwas um, bevor der Grill angeworfen wurde. Nach dem leckeren Schmaus ließen wir den Tag ausklinken.
Auf unserer gesamten Reise informierten wir uns immer wieder über den aktuellen Corona Status. Dieser gab nun an, dass unsere Tour durch Ungarn wohl ins Wasser fallen muss. Deshalb organisierten wir etwas um und beschlossen, über Österreich zu fahren.
In der Zwischenzeit fiel viel Wäsche an, die gewaschen werden musste und wir suchten uns deshalb einen Stellplatz mit Waschmaschine, welchen wir in Burgau fanden.
Österreich
Nach Slowenien fuhren wir nach Österreich. Wenn Ungarn uns nicht will, dann eben Österreich. Hinsichtlich einer bevorstehenden Hochzeit wollten wir auch kein Risiko eingehen. Deshalb kürzten wir ab.
Burgau
Es handelt sich eher um einen kleinen Stellplatz, aber es war wenigstens eine Waschmaschine vor Ort, leider wurde kein Trockner angeboten.
Naja, das Wetter passte und so musste eben am Fahrzeug die Wäsche trocknen.
Leider reichte ein Tag für die komplette Wäsche nicht aus und so mussten wir eine weitere Nacht dort verbringen, bis letztlich die Wäsche getrocknet war. Nicht weiter tragisch. So verbrachten wir den Tag mit Sightseeing und Geocachen.
Silke fand einen Cache in dem alten Gebäude. Dazu war es erforderlich, den ersten Stock zu betreten. Lange suchten wir, bis sie endlich fündig wurde. Es war aber auch nicht einfach. Ich war zuvor so ungeduldig, dass ich in den Knast musste, damit Silke ihre Ruhe hat.
In der kleinen Nische fand sie die Dose. Erst danach befreite sie mich. Puh, das war knapp.
Erfreulicherweise war die ganze Wäsche am nächsten Tag getrocknet und wir konnten unsere Tour fortsetzen.
Ardagger
Ardagger hat einen kostenlosen Stellplatz mit VE Station. Er ist befestigt und trotz der nahen Hauptstraße in der Nacht sehr ruhig.
Warum Fahrzeuge allerdings auf der großen Rasenfläche stehen mussten, erklärt sich mir nicht. Der Rasen gehört sichtlich nicht zum Stellplatz. Sollte es regnen, wäre dort das satte Grün schnell dahin. So etwas muss doch nicht sein.
Wie ist eure Meinung dazu? (Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare.)
Wir sind gespannt.
Nachdem wir unseren Van positioniert hatten, marschierten wir in den kleinen Ort. Dieser ist zwar ziemlich klein, aber manchmal braucht man auch einfach etwas Ruhe. Die meisten Geschäfte waren geschlossen, warum auch immer. Corona? Wir konnten es nicht klären.
Dann eben statt Shopping Geocachen. Die 102 Stufen hoch zum Friedhof waren schnell überwunden. Gott sei Dank war es in diesen Minuten nicht sonderlich warm, ansonsten wäre der Aufstieg mühsam gewesen. So genossen wir die tolle Aussicht.
Die beiden angepeilten Caches fanden wir auch. Ein tolles Gefühl, wenn man die kleinen Dosen nach einiger Sucherei findet. An dieser Steinwand war die Suche allerdings etwas Mühsam, es dauerte und dauerte, aber Silke fand den kleinen Schlingel.
Seid ihr auch Geocacher? Teilt uns eure Erfahrungen gerne mit.
Dann hatte uns Deutschland wieder.
Passau
Wir gondelten in Passau ein und war sichtlich froh, dass wir den letzten freien Platz auf dem Stellplatz ergattern konnten. Im Vordergrund links die VE Station.
Wir hätten jetzt nicht gedacht, dass es soooo voll sein würde. Unsere Erfahrungen während der Tour zeigten oftmals leere Stellplätze, umso überraschter waren wir. Auch dieses Mal benötigten wir keinen Strom, unsere LiFePo4 Batterie hatten volle Leistung. Von Stellplatz aus ging es in wenigen Minuten ins Zentrum von Passau.
Passau ist wunderschön, aber nochmal so schön, wenn die Sonne scheint.
Danach kam bei Silke der Appetit auf Kaiserschmarrn auf und wir suchten nach einer passenden Lokalität. Diese fanden wir durch Zufall in der Schustergasse 10 in der Altstadt. Dort kocht „Mutter“ noch selbst. Man spürt eine besondere Atmosphäre. Wir geben diesem kleinen rustikalen Restaurant das Prädikat „Geheimtipp„. Wow, der war durchaus sehr lecker. Mein Wildragout war auch besonders zart und köstlich. Die Preise sind moderat.
Danach schlenderten wir mit vollen Bäuchen durch die Altstadt und genossen das Flair von Passau. Auch die Pralinenwerkstatt ist es wert, besucht zu werden.
Am nächsten Morgen setzten wir unsere Fahrt fort. Das Wetter wurde immer schlechter und Regen war unser Begleiter, als wir in Bayreuth eintrafen.
Bayreuth
Ein kleiner netter Stellplatz erwartete uns mit noch genügend freien Plätzen.
Trotz Regen machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt in die Fußgängerzone. Dort stand ein Wegweiser und wir machten uns kurz Gedanken über unsere nächsten Ziele.
Wir entschieden uns, ein gutes Stück entlang der Märchenstraße zu fahren und den einen oder anderen Ort zu besuchen.
Hanau
Hanau ist der Geburtsort der Gebrüder Grimm. Der Stellplatz befindet sich in der Nähe zum Bahnhof. Trotz Bahnhof war es relativ ruhig.
Hier die Gebrüder Grimm.
Wir schlenderten durch Hanau und waren auch hier erstaunt, wie viele Geschäfte geschlossen waren. Das muss doch einen Grund haben.
Steinau an der Straße
In Steinau ging es auf einen kleinen Stellplatz, der nahe der Innenstadt liegt und über eine VE Station verfügt.
Unsere Solaranlage kam wieder zum Einsatz, um unseren Bordakku zu füllen. Gut, wenn die Sonne wieder scheint. Vom Stellplatz sind es 5 Minuten Gehweg bis ins kleine Zentrum von Steinau. Dort glänzte eine gut erhaltene Burg. Sehr beeindruckend dieses riesige Gemäuer.
Wir machten uns nach dem Aufsaugen der vielen Informationen hinsichtlich der Gebrüder Grimm auf den Weg, einige Geocaches zu heben. Auf Grund unseres Hobbys kommt man nämlich auch oft an Stellen, die man als „normaler“ Tourist nicht sieht. Perfekt für uns. Unterirdisch fließt hier ein Gewässer durch Steinau, erstaunlich.
Anschließend stand ein Museumsbesuch auf dem Plan. Dort erklärte man uns, warum Steinau den Zusatz „An der Straße“ erhielt. Es gibt offenbar mehrere Orte, die Steinau heißen. Mit dem Zusatz wollte man sich etwas abheben. Einleuchtend, oder? Das Museum ist das Wohnhaus der Gebrüder Grimm.
Interessante Geschichte, die das Leben der Gebrüder Grimm bietet. Als unser Wissensdurst gestillt war, liefen wir wieder zu unserem Camper und genossen den Abend.
Alsfeld
In Alsfeld parkten wir unseren Camper-Van auf einem dortigen Stellplatz. Dieser liegt zentrumsnah und ist schnell zu Fuß zu erreichen.
Das Wetter war mit 15 Grad ganz ok. Am Stellplatz stellte ich fest, dass unser Gas zur Neige geht und deshalb musste ich ein paar Kilometer zurück fahren, um den Gastank wieder zu füllen. Wieder am Stellplatz traf ich auf Silke, die tapfer unseren Stellplatz verteidigt hatte. Gut, dann kann es ja jetzt ins Zentrum gehen. Dort waren hauptsächlich alte Fachwerkhäuser zu bestaunen.
Auch richtig alte Häuser sahen wir, manche schon arg mitgenommen.
Natürlich stand auch wieder Geocachen auf der Tagesordnung. Richtig schwer zu entdecken war dieser kleine Schlingel.
Dann traf Silke den Froschkönig und ihn gleich becircen. Aber er wollte sich einfach nicht verwandeln.
Am nächsten Tag ging es zu einer weiteren Märchenetappe.
Wolfhagen
Der Stellplatz in Wolfhagen war schnell erreicht. Er bot uns reichlich Platz und auch die Solaranlage kam wieder in die Sonne.
Auf dem Foto sieht das Wetter besser aus, als es wirklich war. Gerade mal 16 Grad. Die Innenstadt bot genauso wie die zuvor besuchten Märchenstädte viele Fachwerkhäuser.
Aber um welches Märchen handelt es sich hier bloß? Habt ihr eine Idee und wisst es vielleicht sogar? Dann schreibt es gerne in die Kommentare.
Ab und an benötigt man dringend eine kleine Pause. Wir lieben alte Türen. Ihr auch?
Bodenwerder
Wir folgten der Märchenstraße weiter und landeten in Bodenwerder. Dort parkten wir auf einem Rasenstellplatz. Bodenwerder wird durch den Baron Münchhausen vertreten und liegt nahe der Weser. Einige Stellplätze befanden sich direkt am Wasser, leider war keiner für uns dabei. So standen wir dann in zweiter oder dritter Reihe. Den Stellplatzobolus bezahlt man am nahen Kiosk, wo man auch Brötchen für den nächsten Tag bestellen kann. Guter Service.
Schnell ist man vom Stellplatz im Ort.
Wenn es wärmer gewesen wäre, hätte man schön draussen in einer Lokalität sitzen und das Wetter genießen können. Aber es war dann doch etwas frisch. Aber nicht schlimm, wir wissen uns zu beschäftigen.
Lehmwerder
Nächste Station unserer Märchenroute ist Lehmwerder.
Die Stellplätze dort waren gerade passend für unseren 6m Camper. Mit Anhänger wird es schon schwieriger. In Lehmwerder mischt sich Altes mit Neuem, alte Garagen, die an Ostdeutschland erinnern mit neuen Aussichtstürmen, die beste Ausblicke gewähren.
Hier ein großer Aussichtsturm, an dem ein Geocache platziert wurde. Und der soll auch noch magnetisch sein. Oha, das wird schwer. Dachten wir zumindest, aber Hinweise führten uns zum Ziel.
Nach dem Fund gingen wir an die Weser. Dort hatten Graffitikünstler die Gelegenheiten hatten, sich voll auszutoben. Richtig tolle Bilder sind dabei entstanden. Diese Mauser ist viele Hundert Meter lang. Toll.
Es war klasse zu sehen, welche Kunstwerke auf einer solch riesenlangen Mauer entstehen können.
Lehmwerder war für uns die letzte Station der Märchenroute. Wir bogen nach rechts ab und fuhren bis nach Hause. Unsere Coronatour – mautfrei durch Südeuropa – fand ihr ENDE.
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